Transzendenz-parenz
zend
Trans enz
par
Licht – Klangraum, ArToll Labor, Bedburg Hau, Kleve/ DE 2001
… Annegret Heinl appelliert an das Raum- und Körpergefühl des Betrachters, und ihre Instrumente sind die Leere, das Licht und die Musik. Die vier Fenster des Raumes hat sie mit mehreren Schichten Seidenpapier verkleidet. Die Papiere wurden auf unterschiedliche Weise gerissen und jeweils so an den Risskanten übereinander gelegt, dass sie bald wellenartig schwingende, bald heftig bewegte und gezackte Muster ergeben. Das Seidenpapier wird durch das Licht der Sonne belebt und in Vibration gebracht. Zugleich sorgt es dafür, dass der ansonsten leere Raum in ein Halbdunkel getaucht wird, in dem ein stehender Klang von Phill Niblock sich ausbreiten kann. Eine Arbeit mithin, die die Zeit still stellt und zum Verweilen und zur Besinnung anregt.
Dr. Roland Mönig, vom Kurhaus Kleve